DER DÜPPELER NATIONALPARK

Zur bleibenden Erinnerung an die Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark wurde auf 17 Hektar Land der Düppeler Nationalpark geschaffen. Dieses Gebiet konnte 1924 mit den Einnahmen aus einer großen landesweiten Sammlung aufgegekauft werden, die der Direktor der “Carlsberg Brauereien” , Brauer Vagn Jacobsen, ins Werk gesetzt hatte.
Am 11. Juli wurde bei einer großen Feier in der Königsschanze der "Düppeler Nationalpark" dem dänischen Staat übergeben, Ministerpräsident Stauning hielt damals eine Rede, und dem König Christian X wurde eine Schenkungsurkunde überreicht.

DIE FEIERLICHKEITEN 1995 AUF DEN DÜPPELER SCHANZEN

1995 wurde der 75. Jahrestag der Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark mit zwei Veranstaltungen auf den Düppeler Schanzen gefeiert.Vom 15. -18. Juni führten 300 Amateurschauspieler aus Nordschleswig das Festspiel "Over alle Gramser" (Über alle Grenzen) auf der Königsschanze auf. Etwa 5000 Zuschauer durchlebten die Geschichte Nordschleswigs und der Nordschleswiger seit 1920.

Der Gedächtnispark umfaßt heute das Gebiet der alten dänischen Schanzen l bis 10. Die meisten der heute noch sichtbaren Schanzen stammen aus der deutschen Befestigungsanlage (1867-1884), die Grundrisse der dänischen Schanzen sind mit weißen Streifen markiert.
In den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts wurden über das ganze Schlachtfeld verstreut zahlreiche Gedenksteine zu Ehren der gefallenen dänischen Soldaten errichtet und 1930 wurde der große Obelisk zum Gedenken an die nordischen Freiwilligen aufgestellt.
Auf dem Düppel Berg stand auch noch das 22 Meter hohe Düppel Denkmal. 1920 wurde über eine Auslieferung des Denkmals an Deutschland beraten, was jedoch von deutscher Seite abgewiesen wurde. Am 13. Mai 1945 wurde das deutsche Siegesmonument von unbekannten Tätern in die Luft gesprengt.
Danach wurde der Düppel Berg mehr und mehr von dänischen Denkmälern geprägt gestaltet.

 Die Düppeler Mühle - ein Symbol des Dänentums

Die Düppeler Mühle ist heute eines der stärksten Symbole des Dänentums geworden. Für viele Dänen ist sie ein Bild für den unbezwingbaren Kampfgeist der kleinen Nation - und das unter allen Bedingungen....

Die Mühle bildete immer das Zentrum der kriegerischen Auseinandersetzungen in den Jahren 1848-49 und 1864. Sie wurde in beiden Kriegen zerstört und jedes Mal wieder neu errichtet. Während der deutschen Oberherrschaft von 1864 bis 1920 trug die Müllerfamilie in Düppel dazu bei, das Dänentum in der Gegend zu bewahren, und so wurde die Mühle zu einem Bild für die Treue und Ausdauer der dänischen Nordschleswiger. Nach der Wiedervereinigung von Nordschleswig mil Dänemark im Jahre 1920 wurde die Düppeler Mühle von den dänischen Soldaten verbänden übernommen und weiterhin als Kornmühle betrieben.